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Giebel des Rathauses in Wolfach

Stilles Totengedenken am „Franzosengrab“- Mahnmal

Am 30. März und 17. April jährten sich zum 75. Mal die kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges verübten „Verbrechen von Wolfach“, bei denen Nationalsozialisten in unseren Ortsgrenzen 20 Häftlinge aus dem Wolfacher Gefängnis ermordeten. Vier Männer wurden am 30. März, einem Karfreitag, erschossen - 16 weitere Männer am 17. April 1945.

17 französische, zwei italienische und ein polnischer Staatsangehöriger wurden Opfer der damaligen Nazischergen, die sie oberhalb des Gewanns „Hofeckle“ im Wald erschossen. Die Leichen wurden nach dem Krieg exhumiert, zunächst auf dem Wolfacher Friedhof bestattet und später schließlich nach Frankreich überführt. Am Tatort befindet sich ein heute im Volksmund „Franzosengrab“ genanntes Mahnmal.

Für den 17. April waren ursprünglich eine öffentliche Gedenkfeier und ein ökumenischer Gottesdienst geplant. Aufgrund der momentanen Situation müssen diese auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Bürgermeister Thomas Geppert und der Leiter der Tourist-Information, Gerhard Maier, legten in einer stillen Zeremonie an diesem besonderen Tag für die Stadt einen Kranz nieder.

In den nächsten Tagen werden an den Wanderwegen zum Hofeckle noch Hinweisschilder montiert, die Ortsunkundigen den Weg zur Gedenkstätte weisen. Das Gedenkkreuz mit den Namen der 20 Toten wurde schon im vergangenen Winter vom Bauhof-Team frisch Instand gesetzt.

k-Kranzniederlegung 2020-04-17 GM (4)

Bürgermeister Thomas Geppert am Mahnmal „Franzosengrab