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Giebel des Rathauses in Wolfach
13.04.2023

Justiz- und Migrationsministerin Marion Gentges (MdL) zu Besuch in Wolfach

Die Justiz- und Migrationsministerin Marion Gentges (MdL) traf sich am 05.04.2023 im Sitzungssaal des Wolfacher Rathauses mit Bürgermeister Thomas Geppert, Vertretern aus dem Gemeinderat und der Verwaltung zum Austausch aktueller Themen.

Bei dem Treffen drehte sich vieles um die Flüchtlingsthematik und deren Auswirkungen auf kommunaler Ebene.

Gentges betonte zu Beginn, dass die Migration im Moment Hochkonjunktur habe. Sie wies auf die Flüchtlingszahlen des Jahres 2022 hin, in welchem mehr Menschen aufgenommen wurden als in den Jahren der Flüchtlingskrise 2015/2016 zusammen – Tendenz weiter steigend. Gentges betonte, dass die Zugangszahlen zu hoch seien, um vernünftig damit umgehen zu können. Angesichts der steigenden Zahlen müsse versucht werden, diese – z.B. durch eine bessere Verteilung innerhalb der EU – zu reduzieren. Die Kommunen Baden-Württembergs seien stark, würden jedoch bald an personelle und räumliche Kapazitätsgrenzen stoßen, so die Justiz- und Migrationsministerin.

Bürgermeister Thomas Geppert und Stadträtin Kovac hoben die große Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung hervor. Derzeit seien in Wolfach rund 40 Geflüchtete untergebraucht, allesamt in privatem Wohnraum. Die Stadt Wolfach suche weiterhin nach Wohnungen, so Bürgermeister Geppert. Er warb zudem für mehr Flexibilität und Reduzierung von Standards in allen Bereichen.

k-erl. Bild Marion Gentges

Bild: Tobias Lupfer, Offenburger Tageblatt

Nach dem knapp einstündigen Austausch trug sich Marion Gentges mit den Worten „In herzlicher Verbundenheit!“ in das Jahrbuch der Stadt Wolfach ein.

Im Anschluss besichtigte die Ministerin für Justiz und Migration neben Bürgermeister Thomas Geppert sowie Vertretern des Wolfacher Gemeinderats und die Verwaltung die Aufbereitungsanlage der Sachtleben Bergbau GmbH in Kirnbach. Die Geschäftsführer Robert Mauerlechner und Dr. Benjamin Schöpf schilderten eindringlich die aktuellen Herausforderungen des Unternehmens – insbesondere die hohen Standards und Bürokratiehürden. Die Ministerin und Bürgermeister Geppert bedankten sich herzlich bei den Geschäftsführern und Mitarbeitern für die Gespräche und die gelungene Betriebsbesichtigung.

k-erl.Bild Besichtigung Halde