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Giebel des Rathauses in Wolfach
16.02.2016

Es lebe die Partnerschaft!

Cavalairer feiern in Wolfach das 30-jährige Partnerschaftsjubiläum nach

Der Jubiläumsfeier im Jahr 2014 in Cavalaire-sur-mer folgte vergangene Woche mit einiger Verspätung nun auch die Feier in Wolfach nach. Kommunal- und Bürgermeisterwahlen auf beiden Seiten hatten einen früheren Termin verhindert.
Zu den Feierlichkeiten war eine fast 40-köpfige Delegation aus Cavalaire angereist, darunter Bürgermeister Philippe Leonelli mit Ehefrau Antoinette und die Partnerschaftspräsidentin Sylvie Gauthier mit Ehemann Patrick.

Am Samstag, 06. Februar 2016, begrüßte Bürgermeister Thomas Geppert die Freunde aus der Partnerstadt bei einem Festakt im närrisch geschmückten „Blauen Salon“ des Rathauses. Neben den französischen Gästen waren u. a. auch viele Wegbegleiter der Städtepartnerschaft wie beispielsweise Bürgermeister a. D. Gottfried Moser und Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac, aber auch viele Gemeinderäte und treue Motorradfahrer eingeladen.
In seiner Rede freute sich Bürgermeister Geppert, seinen französischen Amtskollegen erstmals in Wolfach begrüßen zu können und die über 30 Jahre währende Partnerschaft formell erneuern zu dürfen. Politik und Gesellschaft in Europa bildeten zwar die Basis für eine Gemeinschaft der Völker, diese Gemeinschaft müsse aber auch von den Menschen gelebt werden. Das Beispiel Cavalaire und Wolfach zeige sehr schön, wie gut dies funktionieren könne. Er wünschte den Cavalairern viele schöne Eindrücke und viel Freude an den bevorstehenden närrischen Tagen.

Bürgermeister Philippe Leonelli bedankte sich für die freundliche Einladung nach Wolfach und den herzlichen Empfang im Rathaus. Er sei sehr stolz auf die langjährige Freundschaft mit Wolfach und sehr beeindruckt von der Landschaft, dem historischen Stadtkern und dem ehrwürdigen Rathaussaal. Cavalaire sei im Vergleich eine sehr junge Stadt und insofern mit Wolfach überhaupt nicht zu vergleichen. Unumwunden gab er zu, dass er sich neben den Partnerschaftsfeierlichkeiten auch auf die legendäre Wolfacher Fasnet freue.

Beide Bürgermeister waren sich einig, die Städtepartnerschaft weiter pflegen zu wollen.

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Bürgermeister Thomas Geppert (Bildmitte) überreichte seinem Amtskollegen Philippe Leonelli und dessen Ehefrau Antoinette (von links) als Gastgeschenk Wohlaufhemden und –mützen, das Wolfacher Zunftzeichen und eine Glasschale aus der Dorotheenhütte. Den Mitbegründern der Partnerschaft, Walter Schmider und Patricia Dottoni (von rechts) dankte Geppert für ihr jahrzehntelanges Wirken in den Partnerschaftskomitees mit einem Honigpräsent.


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Mit der Unterzeichnung neuer Partnerschaftsurkunden bekräftigten die Bürgermeister Thomas Geppert (links) und Philippe Leonelli ein weiteres Mal die Freundschaft zwischen ihren Städten. Im Anschluss trug sich Philippe Leonelli in das Goldene Buch der Stadt Wolfach ein.

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Bernd Busch (Klavier) und Timo Sattler (Trommel) gaben dem Festakt und dem anschließenden Stehempfang mit französischen Chansons wie „C’est ci bon“ den gebührenden und originellen musikalischen Rahmen.
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Direkt im Anschluss an den Festakt ging es für die französischen Gäste zum Zunftball ins Hotel Kreuz. Mit originellen Verkleidungen mischten sie sich unter die Wolfacher Narren und staunten über die vielen Ideen und Auftritte der verschiedenen Gruppierungen.
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Selbst mit originellen Kostümen ausgestattet, standen die Cavalairer ihren Gastgebern in nichts nach und feierten bis in die Nacht hinein begeistert mit.

Im Rahmen des Partnerschaftsbesuchs waren die Freunde aus Cavalaire am Sonntag zu Besuch in der Dorotheenhütte und am Sonntagabend dann zu einem gemeinsamen Abendessen mit dem Wolfacher Partnerschaftsausschuss im Hotel Krone eingeladen.
Darüber hinaus nahm eine große Anzahl der Gäste beim Wohlauf-Umzug am Morgen des Schellenmendigs teil. Beim großen Umzug am Mittag schenkten die Franzosen ihren beliebten Roséwein und Rotwein aus und verteilten mitgebrachte Mimosen als Frühlingsboten. Bei Marianne und Rudi Lang waren sie morgens zu Röschele und nachmittags zu Kaffee und Berlinern eingeladen.
Sicherlich nahmen die Cavalairer bei ihrer Abreise viele gute Erinnerungen und Eindrücke aus Wolfach mit in die Heimat.

Vive le jumelage!