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Giebel des Rathauses in Wolfach
10.03.2022

Das Abenteuer „Waldkindergarten“ hat begonnen

Nach etlichen Wochen und Monaten der intensiven Vorbereitung konnte infolge einer Wald-Probewoche das Projekt „Waldkindergarten“ zum 01. März nun endlich auch in der Praxis lebendig werden. Anlässlich dessen übergaben Bürgermeister Thomas Geppert und Kindergartensachbearbeiterin Kathrin Ribeiro dos Santos dem Team des „Waldkindis“ symbolhaft das Aushängeschild zum offiziellen Start.

k-Namensschild Waldkindi (3)

v. l. Julian Bühler, Martina Hanke, Andrea Kraus, Kathrin Ribeiro dos Santos, Bürgermeister Thomas Geppert

Tagesablauf

Der Waldtag beginnt mit einer Bringzeit von 08:00 – 08:30 Uhr. Während dieser Zeit hält sich die Gruppe am Parkplatz des Ehrenmals auf, sodass die Kinder flexibel gebracht werden können.

Ab 08:45 beginnt der gemeinsame Morgenkreis mit einem Begrüßungslied und der Bestimmung des Tages, sowie des Wetters. Im Dialog mit den Kindern wird besprochen, wer heute anwesend ist. Ein wichtiger Punkt in diesem Kreis ist auch, dass sich die Gruppe auf einen Spielort einigt. Die Kinder überlegen, welche Materialien (Seile, Werkzeuge, Schnitzmesser, Schaufel, Eimer usw.) sie für das heutige Spiel benötigen und richten dementsprechend den Handkarren.

Bereits der Weg zum gewählten Ort birgt unzählige Erfahrungs- und Erkundungsmöglichkeiten. Die Freispielzeit erfolgt deshalb von 09:30 – 11:30 Uhr. Äste werden geschleppt, die Schnelligkeit zum Erreichen der Haltepunkte wird gemessen und jedes zunächst unscheinbare Naturphänomen findet große Bedeutung. Am Spielort angekommen, beginnen die Kinder je nach Bedürfnis und Interesse zu agieren. Die Fülle des Waldes steht den Kindern zum Spielen zur Verfügung.

Je nach Abholzeit wird nach dem gemeinsamen Zusammenpacken zwischen 11:30 – 13:00 Uhr der Rückweg zum Sammelplatz angetreten. Die Abholzeit variiert letztlich nach der gebuchten Betreuungsform.

Baustelle Notunterkunft (Holzbau)

Mit Blick auf die erwartete Baustelle im Wald sieht man derzeit nur noch der schriftlichen Erteilung der notwendigen Baufreigabe entgegen. Daran angeknüpft steht einem Baubeginn nichts mehr im Wege. Die Erdarbeiten samt betonseitiger Fundamentierung werden von den Fachkräften des städtischen Bauhofs in Eigenregie bewerkstelligt. Die Gewerke der Holzbau-Tragkonstruktion (Zimmerer) sowie Fensterbau, Sanitär und Elektro sind bereits durch öffentliche Vergabe vor dem Gemeinderat an die Firmen per Angebots-Zuschlag vergeben, sodass alle Beteiligte in den Startlöchern stehen. Insofern darf nach aktuellem Sachstand mit einem Bezug der „Notunterkunft Waldkindergarten“ im Spätsommer gerechnet werden.

k-Baustelle Waldkindergarten

Bürgermeister Thomas Geppert und Projektleiter Josef Vetterer am Leitungsgraben, in dem die Versorgungsleitungen für die Notunterkunft verlegt werden

Bis zur Fertigstellung der bereits bekannten Notunterkunft (Holzbau) oberhalb des Hofbergwegs, steht selbstverständlich eine vorübergehende Notunterkunft die „Kita Pfiffikus“ zur Verfügung. Zusätzlich wurden auf ca. halbem Wege zwischen Waldplatz und Kita ein Raumcontainer sowie eine kompostierbare Toilette bereitgestellt. Um Raum für die ausstehenden baulichen Maßnahmen am Standort der eigentlichen, zukünftigen Notunterkunft zu haben, hat der Container seinen Platz oberhalb des Spielplatzes am Hofeckle gefunden.