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Giebel des Rathauses in Wolfach
23.03.2016

Aktuelles Stadtgeschehen

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in den letzten Wochen und Monaten wurden einige wichtige Themen verstärkt in der Öffentlichkeit diskutiert. Über die einzelnen Ergebnisse und Sachstände möchte ich Sie an dieser Stelle informieren:

Baumauswahl in der Dammstraße:

Am 18.11.2015 hatte der Gemeinderat beschlossen, als Ersatz für die Platanen, die im Sommer 2015 im Zuge der gewässerrechtlichen Umbaumaßnahme der Kinzig gefällt wurden, Winterlinden sowie eine rotblühende Kastanie anpflanzen zu lassen.
Entsprechende Haushaltsmittel für 2016 wurden bereitgestellt.

Mit dieser Entscheidung zeigten sich einige Anwohner nicht einverstanden und haben den Wunsch an die Verwaltung heran getragen, statt der beschlossenen Winterlinden rotblühende Kastanien zu pflanzen.

Bei einem ersten Gespräch Anfang Februar im Rathaus mit den Vertreterinnen und Vertretern der Anwohner kam der Wunsch auf, die Sachlage nochmals mit einem externen Sachverständigen zu erörtern. Daraufhin hat am 11.03.2016 eine Ortsbesichtigung mit dem Baumgutachter Julius Haas aus Friesenheim stattgefunden, um Vor- und Nachteile beider Baumsorten auszuloten.
Baumgutachter Haas äußerte im Rahmen der Besichtigung vor Ort, dass er ebenfalls die Winterlinde als die geeignetere Baumart für die Dammstraße erachtet.
Diese Baumart entwickle sich am diskutierten Standort (kleine Pflanzinseln, beengte Straßenführung) und der obendrein leichteren Pflege (insbesondere unter dem Aspekt des notwendigen Lichtraumprofils) langfristig besser.
Weiter führte Herr Haas aus, dass ihm die damit einhergehende Schaffung einer Artenvielfalt durchaus sinnvoll erscheint, da mittlerweile auch bei rotblühenden Kastanien Schädlinge auftreten, die in vielen Fällen eine Fällung der Bäume erforderlich mache.
Die vom Gemeinderat getroffene Baumauswahl wurde bestätigt.

Weiterhin hält der Baumgutachter die im oberen Bereich der Dammstraße vorhandenen Rotdorne für abgängig. Er empfiehlt auch hier, die vorhandene Bepflanzung zu entfernen und stattdessen drei weitere Winterlinden im weiteren Anschluss zu pflanzen.
Dieser Vorschlag wird von allen Beteiligten für sinnvoll befunden.
Hinsichtlich dieser möglichen Abrundung wird der Gemeinderat bis zum Beginn der Pflanzmaßnahme im Herbst eine Entscheidung treffen.

Pflege der Bäume in den Oberen Kinziganlagen:

Immer wieder wurden die Schnittmaßnahmen der Stadtgärtnerei kritisiert und die richtige Ausführung in Frage gestellt. Deshalb wurden diese Bäume ebenfalls mit Baumgutachter Haas besichtigt.
Dieser hat Art und Umfang der von Stadtgärtner Mark Wolber durchgeführten Pflegemaßnahmen in vollem Umfang bestätigt.
Ein Baumschnitt ist unerlässlich, um das an öffentlichen Straßen erforderliche Lichtraumprofil herzustellen und die Verkehrssicherungspflicht der Stadt zu wahren.
Zwar bestehe grundsätzlich die Möglichkeit, Bäume symmetrisch zu schneiden, allerdings sollte bei jedem Baumschnitt der Eingriff minimal gehalten werden. Somit ist das vorhandene Erscheinungsbild baumschonend und zweckmäßig zugleich. Dabei sei das Zurücksetzen der Äste direkt am Stamm bei Kastanien richtig.

Wanderweg zum Stuckhäusle:
Aufgrund der Diskussionen über die Absicherung des beliebten Wanderweges hat die Verwaltung mit dem Kommunalversicherer eine örtliche Begehung durchgeführt. Die Versicherung betrachtet den Wanderpfad als „Weg mit alpinen Anforderungen“, hält ihn jedoch nicht für außerordentlich gefährlich.
In Abstimmung mit der Versicherung kann im gesamten Verlauf des Weges auf Absturzsicherungen verzichtet werden, mit Ausnahme des Bereichs im unteren Einstieg. Dort wurde ein Geländer mit Steinschlagschutz montiert.
Der städtische Bauhof wird in Kürze ein Schild montieren, welches auf die Notwendigkeit von geeignetem Schuhwerk bzw. auf Gefahren für vorauseilende Kinder hinweist.

Der Wanderweg wird rechtzeitig zu Ostern wieder freigegeben.

Flächennutzungsplan der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft
Wolfach/Oberwolfach, Teilplan „Windkraft“:

Nachdem einige Informationsveranstaltungen zum Thema „Windkraft“ stattgefunden haben, suchte die Verwaltungsgemeinschaft Kontakt zur Landesbergdirektion (Bergbauberechtigungen der Grube Clara) sowie zum Geowissenschaftlichen Institut im Heubachtal (Schutzstreifen um BFO).
Die Stellungnahmen der Fachbehörden und zuständigen Ministerien hinsichtlich Bezugnahme Windkraft auf diese Einrichtungen (Auswirkungen) stehen noch aus.
Da davon auszugehen ist, dass diese Stellungnahmen mitunter Auswirkungen auf die Festlegung der weiteren Konzentrationszonen haben können, muss das Ergebnis abgewartet werden.
Mit Kenntnis dieser Rahmenbedingungen kann dann die Fortsetzung des Flächennutzungsplanverfahrens in den Gemeinderatsgremien von Wolfach und Oberwolfach im gebotenen Umfang weiter behandelt werden.

Hier werden wir Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, so schnell wie möglich über weitere Ergebnisse informieren.

Jetzt wünsche ich Ihnen allen einige schöne und erholsame Osterfeiertage!

Ihr


gez.
Thomas Geppert
Bürgermeister

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